Jäger feiern ihren Schutzpatron – Hubertusmesse an der Gertraudenkapelle

Das 70-jährige Bestehen der Bläsergruppe Karlstadt feierten die BJV-Kreisgruppen Karlstadt und Lohr mit einer Hubertusmesse an der Gertraudenkapelle in Waldzell (Gemeinde Steinfeld). Die musikalische Gestaltung in dem „grünen Dom“ auf einer Lichtung inmitten des Waldzeller Waldes übernahmen die Jagdhornbläser der beiden Kreisgruppen.
In seiner Begrüßung meinte Peter Amann (BJV Lohr), dass die Legende vom Heiligen Hubertus nichts von seiner Aktualität verloren habe. Heute stehe der Heilige für die waidgerechte Jagd, bei der es nicht allein um Abschuss und Beute gehe, sondern um den Respekt vor der Schöpfung und das Verantwortungsbewusstsein für Natur und Tierwelt. Nicht immer schießen, sondern mehr Schutz des Wildes sei das zentrale Anliegen der Jäger. Auch unsere Wildtiere hätten ein Recht auf Artenschutz.
In seiner Predigt appellierte Pfarrer Slawomir Olszewski an die Forstleute und Waldbesitzer, bei der Waldbewirtschaftung den Lebensraum des Wildes nicht noch weiter zu schmälern. Der Mensch sei die Krone der Schöpfung. Aber wenn man sich die derzeitigen Probleme in unserer Welt ansehe, entwickle sich der Mensch von der Krone zur Dornenkrone der Schöpfung, so Pfarrer Olszewski.
Mit viel Applaus bedankten sich die rund 150 Besucher bei den Jagdhornbläsern für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und das kleine Standkonzert.
Im Anschluss trafen sich die Jäger im Waldzeller Sportheim zu einem gemütlichen Beisammensein bei einem schmackhaften Rehgulasch aus heimischem Revier.
Ein Dank galt den Jagdpächtern Alexander Bätz, Markus Fulir und Thomas Gundersdorf für das gespendete Wildpret.


Verfasser: Peter Amann, BJV Lohr a. Main
2. September 2023