Afrikanische Schweinepest in Polen und Litauen
In Polen und Litauen wurden bei einzelnen Wildschweinen Fälle der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine) mit seuchenhaftem Verlauf, hoher Krankheitshäufigkeit (Morbidität) und hoher Sterblichkeit (Mortalität). Verursacht wird die Erkrankung durch ein Virus (Virus der Afrikanischen Schweinepest, ASPV). Sie kann klinisch nicht von der klassischen Schweinepest unterschieden werden.
Für den Menschen und andere Haustierarten ist nach Angaben des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die Klassische Schweinepest nicht gefährlich. Selbst der Verzehr infizierten Schweinefleisches birgt kein gesundheitliches Risiko! (www.tierseucheninfo.niedersachsen.de)
In Deutschland ist die ASP eine anzeigepflichtige Tierseuche und wird nach der „Verordnung zum Schutz gegen die (klassische) Schweinepest und Afrikanische Schweinepest“ (Schweinepest-VO) bekämpft.
Alle damit verbundenen Bekämpfungs- und Tilgungsmaßnahmen beruhen auf klassischen Seuchenbekämpfungsmethoden,
einschließlich Überwachung, frühes Erkennen der Erkrankung, epidemiologische Untersuchung, Rückverfolgung der Schweine und Keulung befallener Betriebe. Diese Maßnahmen werden mit strengen Quarantäne- und Biosicherheitsmaßnahmen in Hausschweinebetrieben und der Kontrolle der Verbringung von Tieren kombiniert. Impfungen gegen die ASP sind nach § 2 der Schweinepest-VO verboten.